Wie Sie im Ozean der IT-Anbieter nicht untergehen: 5 Schritte zur Anbieterauswahl

Die Welt der Technologie gleicht einem turbulenten Ozean. Täglich erscheinen neue Lösungen, Trends ändern sich blitzschnell und die digitale Transformation ist keine Wahl mehr, sondern eine Notwendigkeit für das Überleben von Unternehmen. Wie können Sie unter diesen Bedingungen den Überblick behalten und eine IT-Lösung auswählen, die nicht nur eine aktuelle Aufgabe löst, sondern auch zu einer verlässlichen Grundlage für zukünftiges Wachstum wird? Die falsche Anbieterwahl kann nicht nur Geld, sondern auch Zeit, Sicherheit und Wettbewerbsvorteile kosten.

Wir bei Softprom wissen, wie herausfordernd dieser Prozess sein kann. Deshalb haben wir eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, die Ihnen hilft, die richtige und fundierte Wahl zu treffen.

Schritt 1: Definieren Sie klar Ihre Geschäftsaufgabe

Bevor Sie nach einer Antwort suchen, müssen Sie die richtige Frage stellen. Anstatt zu fragen: „Welchen Antivirus brauchen wir?“, fragen Sie: „Wie können wir einen umfassenden Endpunktschutz gegen Ransomware, Phishing und Zero-Day-Angriffe gewährleisten?“.

• Führen Sie ein internes Audit durch: Welche Prozesse möchten Sie optimieren? Wo gibt es Engpässe?
• Formulieren Sie Geschäftsziele: Möchten Sie die Produktivität steigern, die Sicherheit verbessern, Kosten senken oder einen neuen Markt erschließen?
• Umreißen Sie technische Anforderungen: Welche Kriterien muss die Lösung erfüllen? Mit welchen Systemen sollte sie sich integrieren lassen?

Eine klare technische Spezifikation ist Ihr Kompass im Ozean der Angebote.

Schritt 2: Recherchieren Sie den Markt und den Ruf des Anbieters

Sobald Sie wissen, wonach Sie suchen, ist es an der Zeit, potenzielle Kandidaten zu bewerten. Beschränken Sie sich nicht auf die Marketingbroschüren auf deren Websites.

• Unabhängige Bewertungen: Sehen Sie sich Berichte von Analyseagenturen wie Gartner, Forrester oder IDC an.
• Echte Fallstudien und Testimonials: Suchen Sie nach Erfolgsgeschichten von Unternehmen aus Ihrer Branche. Hat dieser Anbieter ähnliche Probleme gelöst?
• Finanzielle Stabilität und Geschichte: Wie lange ist das Unternehmen auf dem Markt? Hat es eine klare Entwicklungsstrategie? Dies ist besonders wichtig für langfristige Projekte.

Schritt 3: Bewerten Sie die Technologie und die Roadmap

Die IT-Welt steht nicht still. Eine Lösung, die heute auf dem neuesten Stand ist, kann in einem Jahr veraltet sein.

• Kompatibilität und Integration: Lässt sich das Produkt einfach in Ihre bestehende IT-Infrastruktur integrieren? Gibt es eine offene API?
• Skalierbarkeit: Kann die Lösung mit Ihrem Unternehmen mitwachsen?
• Innovation: Hat der Anbieter eine Produkt-Roadmap? Investiert er in Forschung und Entwicklung? Sie wählen nicht nur ein Produkt, sondern einen Technologiepartner für die Zukunft.

Schritt 4: Analysieren Sie das Niveau von Support und Service

Das beste Produkt kann ohne qualitativ hochwertigen Support zum Problem werden. Was passiert, wenn um drei Uhr morgens etwas schiefgeht?

• SLA (Service Level Agreement): Was ist die garantierte Reaktionszeit auf Anfragen?
• Support-Verfügbarkeit: Gibt es lokalen Support in Ihrer Sprache? Ist er 24/7 verfügbar?
• Vorhandensein eines Integrationspartners: Die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Distributor wie Softprom verschafft Ihnen Zugang zu zertifizierten Ingenieuren, die bei der Implementierung und dem Support helfen können.

Schritt 5: Starten Sie ein Pilotprojekt

Theorie ist gut, aber die Praxis ist der ultimative Test. Bevor Sie einen langfristigen Vertrag unterzeichnen, testen Sie die Lösung unter realen Bedingungen.

• Definieren Sie Erfolgskriterien: Was genau möchten Sie während des Pilotprojekts testen?
• Beziehen Sie Endbenutzer ein: Sammeln Sie Feedback vom Team, das täglich mit dem Produkt arbeiten wird.
• Bewerten Sie die Interaktion: Wie angenehm und effektiv war die Kommunikation mit dem Team des Anbieters/Partners während des Tests?

Was Sie vermeiden sollten: 3 große Fallen

1. Die Jagd nach dem niedrigsten Preis. Die billigste Lösung von heute kann sich morgen durch versteckte Gebühren, schlechten Support oder die Notwendigkeit eines vollständigen Austauschs innerhalb eines Jahres in immense Kosten verwandeln.
2. Das Ignorieren der langfristigen Perspektive. Wählen Sie keine „trendigen“ Technologien ohne nachgewiesenen Ruf und einen klaren Entwicklungsplan des Anbieters.
3. Die Wahl ohne Einbeziehung des Teams. Wenn die Lösung für die Mitarbeiter unbequem ist, werden sie sie nicht nutzen. Die Implementierung wird scheitern.